Wir freuen uns auch 2025 in unserem Haus wieder eine Auswahl besonderer Veranstaltungen und Ausstellungen anbieten zu können!
Neben der bereits fest terminierten Ausstellung zum 150. Jubiläum des KV Frohsinn (s.u.) wird es in den Sommerferien vom Kulturverein wieder einen Workshop für Kinder geben, im November findet voraussichtlich die Kunstausstellung von Britta Bode zusammen mit Sebastian Scheid statt, und im Advent ist eine vorweihnachtliche Ausstellung geplant.
Auf Sie als Besucher freuen wir uns dabei besonders!
Autorenlesung von drei Erzählungen anlässlich des 500. Jahrestages des pfälzischen Bauernkriegs.
Ihre Texte tragen vor:
Winfried Anslinger, Autor von “Martins Fiedel 1525“
Birgit Heid, Autorin des Gedichts „Waffengeklirr“
Ursula Dörler, Autorin der szenischen Erzählung „Aufruhr um Kloster Heilsbruck“.
Alle drei Autoren sind Mitglieder des Literarischen Vereins der Pfalz e.V.
Die literarischen Erzählungen veranschaulichen den Alltag und die Nöte der Bauern, die aufgeheizte Stimmung und die aussichtslosen Kämpfe.
Zum Hintergrund:
Der Beginn des Deutschen Bauernkriegs in der linksrheinischen Pfalz wird durch die Bildung des Nußdorfer Haufens bei Landau am 23. April 1525 markiert. Die Pfälzer plünderten einige umliegende Klöster und Schlösser. Ihre Forderungen waren u.a. mehr Mitspracherecht in geistlichen und weltlichen Gremien, die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Reduzierung der hohen Abgaben an die Herren und Klöster. Diese Forderungen sollten auf einem Landtag verhandelt werden. Doch der Kurfürst ging ab dem 23. Mai militärisch gegen die Bauernhaufen vor, nachdem weitere Fürsten bereits andernorts die Aufstände niedergeschlagen hatten. In der Schlacht bei Pfeddersheim wurden die pfälzischen Bauernhaufen am 23./24. Juni vernichtend geschlagen. 8000 Bauern sollen hier den Tod gefunden haben.
Der Heimatbund Edenkoben e.V. lädt in Zusammenarbeit mit dem Literarischen Verein Kaiserslautern am
Mittwoch, den 19. Juli um 18:30 Uhr in den Speicher des Museums für Weinbau und Stadtgeschichte ein.
Die Veranstaltung dauert ca. 1,5 - 2 Std; der Eintritt ist frei!
Die Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“ ist seit 2021 als Wanderausstellung an zahlreichen Orten in der Pfalz zu Gast.
Sie ist vom 13. September bis zum 26. Oktober 2025 im Museum in Edenkoben zu sehen.
Die Deportation von mehr als 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland ist Thema der umfassenden Wanderausstellung. Bei den Verschleppungen am 22. und 23. Oktober 1940 handelt es sich um eine der ersten systematischen Deportationen durch die Nationalsozialisten. Das Ziel der Züge, die in zahlreichen Städten gestartet waren, war das Lager Gurs, das am Fuße der Pyrenäen in Südwestfrankreich 1939 für Flüchtlinge aus Spanien errichtet worden war. Viele der Deportierten starben dort oder in anderen Lagern Südfrankreichs. Die in Gurs Internierten wurden ab dem Sommer 1942 nach Auschwitz-Birkenau und Sobibor verschleppt und ermordet. Nur wenige Menschen überlebten.
Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz (GHWK) hat die Ausstellung in deutscher und französischer Sprache erarbeitet. Sie zeigt den Ablauf der Deportation und das Verhalten der lokalen Bevölkerung. Sie beschreibt die furchtbaren hygienischen Zustände im Lager Gurs anhand von Berichten, Fotos und Zeichnungen der dort internierten Menschen. Sie beleuchtet die Zusammenarbeit der Vichy-Regierung und der Nationalsozialisten. Weitere Kapitel widmen sich der Erinnerungskultur und der Aufarbeitung.
Rund ein Viertel der Ausstellung beschäftigt sich spezifisch mit dem Schicksal pfälzischer Jüdinnen und Juden. Diese Inhalte wurden kuratiert von Roland Paul von der Arbeitsstelle „Geschichte der Juden in der Pfalz“.
Die Ausstellung entstand im Auftrag und mit Unterstützung der Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie der Arbeitsgemeinschaft zu Unterhalt und Pflege des Deportiertenfriedhofs in Gurs, in der badische Städte und Gemeinden sowie der Bezirksverband Pfalz zusammengeschlossen sind. Das Projekt wurde vom Auswärtigen Amt unterstützt. Bei der Konzeption der Ausstellung hat die Gedenk- und Bildungsstätte eng mit französischen Partnern zusammengearbeitet.